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YouTube senkt Eintrittshürden für Monetarisierung

YouTube setzt auf neue Partnerprogramm-Regeln

Der Kampf um die Loyalität von Content-Creators auf Social Media Plattformen nimmt an Fahrt auf. Twitch begrenzt die Monetarisierungsmöglichkeiten, Twitter bietet neue Einkommensmöglichkeiten von Tweets und YouTube greift jetzt mit einem Update seines Partner-Programms ein.

YouTube hat heute bekannt gegeben, dass die Schwellenwerte für die Monetarisierung in der App deutlich gesenkt wurden, um mehr Creators ins Boot zu holen.

Wie YouTube erklärt: „Ab heute können berechtigte Creator früher am YPP-Programm teilnehmen – wenn sie eine Schwelle von 500 Abonnenten, 3 öffentlich zugängliche Uploads in den letzten 90 Tagen und entweder 3.000 Watch Hours im vergangenen Jahr oder 3 Millionen Shorts Ansichten in den letzten 90 Tagen erreicht haben. Diese neuen Partner haben Zugang zu Fan-Funding-Funktionen wie Channel Memberships, Super Chat, Super Stickers, Super Thanks und der Möglichkeit, ihre eigenen Produkte mit YouTube Shopping zu bewerben.”

Die neuen Eintrittshürden bedeuten eine deutliche Reduzierung – bisher mussten Creator 1.000 Abonnenten haben und entweder 4.000 Watch Hours im vergangenen Jahr oder 10 Millionen Shorts Ansichten in den letzten 90 Tagen erreicht haben. Der neue Prozess schaltet allerdings nicht alle Einkommensgenerierungsoptionen frei. Einnahmen aus Werbung sind weiterhin nur für diejenigen zugänglich, die die aktuellen Anforderungen erfüllen. Aber es wird es für mehr Creators einfacher machen, anzufangen und zu YouTube zu kommen, auch ohne ein etabliertes Publikum in der App.

Kampf um TikTok-Talente

Das ist auf zwei wichtigen Fronten von Bedeutung. Zum einen geht es um Shorts und YouTube’s Bemühungen, seine Position als führendes Unternehmen im Online-Video-Bereich zu halten.

Shorts ist zu einem wichtigen Fokus der App geworden, da immer mehr YouTube-Nutzer kurze Clips konsumieren. Im Februar berichtete YouTube, dass Shorts die Marke von 50 Milliarden kumulierten täglichen Ansichten überschritten hat, gegenüber 30 Milliarden im Vorjahr. Dies spiegelt den neuesten Video-Konsumtrend wider, der von TikTok angeführt wird.

Jetzt bemüht sich YouTube darum, mehr TikTok-Creators mit seiner Plattform zu vereinen, indem es bessere Monetarisierungsmöglichkeiten für mehr Creators anbietet. Dies könnte dazu führen, dass die Creator ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf YouTube richten, um ihre Web-Präsenz aufzubauen. In Kombination mit langen Inhalten bietet YouTube weitaus bessere Monetarisierungschancen. Diese neueste Maßnahme könnte ein wichtiger Schritt sein, um kreatives Talent zu gewinnen.


Angesichts der anhaltenden Unsicherheit über die Zukunft von TikTok in den USA könnte es jetzt der beste Zeitpunkt sein, um diese Ziele zu verfolgen.

Angriff auf Twitch

Gleichzeitig hat YouTube auch Twitch im Visier, die derzeit aufgrund neuer Einschränkungen bei der Werbung auf Cross-Promotion und anderen Beschränkungen bei der Monetarisierung des Contents eine kleine Creator-Revolte erlebt.

Durch die Senkung der Eintrittshürden entfernt YouTube ein Schlüsselhindernis für Twitch-Streamer – die Notwendigkeit, ihre Präsenz auf YouTube aufzubauen, bevor sie Geld verdienen können. Jetzt ist dieser Aufbau nur noch halb so viel Arbeit, was dazu führen könnte, dass mehr von ihnen Twitch für das YouTube-Programm verlassen.

Erneut beweist YouTube seine kluge Strategie und könnte aufgrund von Unsicherheiten auf anderen Plattformen in der Aufmerksamkeitsskala groß gewinnen, wenn es darum geht, sein Geldverdienpotential für die Top-Talente zu beweisen.

Gleichzeitig baut YouTube seine In-Stream-Shopping-Optionen aus, die für Creators eine weitere Einnahmequelle darstellen.

YouTube erklärt: „Für Creator, die schon weiter auf ihrer Reise auf YouTube sind, erweitern wir unser YouTube Shopping Affiliate Programm auf alle US-basierten Creators in YPP mit über 20.000 Abonnenten. Das Affiliate-Programm ermöglicht es Creators, Produkte anderer Marken und Creators in ihren Inhalten zu präsentieren und wettbewerbsfähige Provisionssätze auf den Verkauf von in ihren Videos und Shorts getaggten Produkten zu erhalten.“

YouTube hat sich jetzt mit über 50 Marken wie Nordstrom, Sephora, Ulta Beauty und Wayfair als Partner zusammengetan, deren Produkte in Videos und Shorts vorgestellt und getagg werden können.

Laut YouTube wird die neuen YPP-Anforderungen für Creator in den USA, UK, Kanada, Taiwan und Südkorea eingeführt. Zudem wird es überall dort, wo das Programm verfügbar ist, eine Ausweitung des Frühzugangs zum YPP geben.

Insgesamt ist es ein schlauer Schachzug von YouTube, um Creators auf ihre Plattform zu locken und TikTok und Twitch die Aufmerksamkeitskrone streitig zu machen.

Quelle