[ad_1]

TikTok startet neue In-Stream-Shopping-Initiative mit „Trendy Beat“ Showcase

TikTok ist entschlossen, das In-App-Shopping zu etablieren, trotz der verhaltenen Reaktionen des westlichen Publikums. Dabei möchte das Unternehmen von der enormen Beliebtheit der App und insbesondere von ihrer Fähigkeit, Trends zu setzen, profitieren.

TikTok als Marketing-Messlatte der Musikindustrie

Dass TikTok dazu in der Lage ist, ist unbestreitbar. Fragen Sie einfach die Musikindustrie, die TikTok mittlerweile als wichtiges Marketing-Barometer nutzt und sogar die Songtitel von Künstlern ändert, um sie besser an die TikTok-Trends anzupassen.

„Trendy Beat“ – TikToks neue In-App-Produktausstellung

Jetzt will TikTok dieses Wissen nutzen, um seine nächste E-Commerce-Initiative anzukurbeln. Dabei kommt eine neue In-App-Produktausstellung namens „Trendy Beat“ zum Einsatz, auf der Produkte präsentiert werden, die von TikTok selbst hergestellt werden.

Wie in der Financial Times berichtet wurde:

„Britische Nutzer sehen seit einigen Wochen eine neue Shopping-Funktion innerhalb der TikTok-App namens ‚Trendy Beat‘. Hier werden Artikel angeboten, die sich in Videos als beliebt erwiesen haben, wie zum Beispiel Werkzeuge zur Entfernung von Ohrenschmalz oder Tierhaaren. Alle beworbenen Artikel werden aus China geliefert und von einem in Singapur registrierten Unternehmen verkauft, das TikToks Muttergesellschaft ByteDance mit Sitz in Peking gehört, so Unterlagen und mit dem Betrieb vertraute Personen.“

Dieser Prozess integriert TikTok selbst in die Lieferkette für Verbraucher, anscheinend in Konkurrenz zu Fast-Fashion-Websites wie Shein und Temu.

TikTok baut eigene Produkt- und Verkaufspipeline auf

„[Das Vorhaben] nutzt TikToks Wissen über Artikel, die in der App viral gehen, und ermöglicht es ByteDance, diese Artikel selbst zu erwerben oder herzustellen, so Personen, die über den Plan Bescheid wissen. Das Unternehmen bewirbt dann seine Trendy-Beat-Produkte intensiv im Vergleich zu konkurrierenden Verkäufern auf TikTok, so die Personen. TikTok gab an, dass die Marke ein Netzwerk von Lieferanten nutzt, um Artikel für ihr Trendy-Beat-Angebot herzustellen.“

Dies ist ein neuer Ansatz für TikToks E-Commerce-Bemühungen. Anstatt sich auf Drittanbieter zu verlassen, die ihren eigenen TikTok-Shop erstellen, baut das Unternehmen seine eigene Produkt- und Verkaufspipeline auf.

Der Vorteil für TikTok liegt darin, dass es schneller auf trendige Produkte zugreifen kann und gleichzeitig direkt von jedem Verkauf profitiert. Dies könnte auch als gewohnter Auslöser dienen – wenn TikTok anfängt, mehr trendige Artikel direkt in der App zu bewerben und zu verkaufen, gibt es mehr Beispiele, um das Potenzial dieser Methode für Markenpartner hervorzuheben und sie von den Möglichkeiten des In-App-Verkaufs zu überzeugen.

TikToks Schwierigkeiten mit dem In-Stream-Commerce in westlichen Märkten

Trotz verschiedener Bemühungen ist TikToks In-Stream-Commerce-Initiative bisher in westlichen Märkten nicht erfolgreich gewesen, obwohl sie zur Haupteinnahmequelle bei der chinesischen Version der App geworden ist. TikTok verzeichnet jedoch auch in anderen asiatischen Märkten wie Singapur, Malaysia und Indonesien eine solide Akzeptanz. Westliche Nutzer sind jedoch weiterhin zögerlich, ihre Social-Media- und Einkaufserlebnisse zu kombinieren und ziehen den physischen Einkauf oder dedizierte Apps vor.

Potenzial von Online-Shopping und Retail-Apps

Aber TikTok weiß, dass hier ein großes Potenzial liegt. Die Online-Shopping-Aktivität steigt kontinuierlich an, während auch Retail-Apps an Bedeutung gewinnen, insbesondere solche, die supergünstige Angebote bieten, um Verbraucher zu gewinnen und besser an ihre Apps zu binden.

Tatsächlich versucht Temu selbst derzeit, in westlichen Märkten Fuß zu fassen, wobei das Unternehmen laut Berichten durchschnittlich 30 US-Dollar pro Bestellung verliert, um die Menschen mit unschlagbar günstigen Angeboten für eine Vielzahl von zufälligen Produkten zu gewinnen.

Die langfristige Vision besteht darin, dass sie die Verbraucher überzeugen können, ihre Verhaltensweisen zu ändern und sich besser an ihre Apps anzupassen. TikTok scheint nun einen ähnlichen Weg einzuschlagen und setzt auf extrem niedrigpreisige Angebote, um Verbraucher anzulocken und die Wahrnehmung des Einkaufsprozesses zu verändern.

Online-Shopping und jüngere Generationen

Das könnte funktionieren. Auch allgemeine Online-Shopping-Trends weisen auf steigendes Potenzial hin, während jüngere Generationen zunehmend dazu neigen, online zu stöbern und einzukaufen – und sie mit verrückten Angeboten anzulocken, könnte sie dazu bringen, sich wohler mit dem Prozess zu fühlen.

Das könnte letztendlich der Schlüssel sein, um das Einkaufen zu einer gängigen Verhaltensweise für westliche TikTok-Nutzer zu machen.

Quelle