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FTC fordert soziale Plattformen auf, ihre Prozesse zum Schutz vor betrügerischen Werbungen darzulegen

Die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) hat neue Anordnungen an Meta, YouTube, TikTok, Snapchat, Twitter, Pinterest und Twitch herausgegeben. Diese Plattformen sollen Information darüber bereitstellen, wie sie bezahlte Werbung erkennen und einschränken, die irreführend ist oder Nutzerinnen und Nutzer mit betrügerischen Produkten oder Scams konfrontiert. Die Anordnungen beziehen sich insbesondere auf betrügerische Gesundheitsprodukte, Finanzbetrug und gefälschte Waren. Aber auch andere Formen von Betrug sollen untersucht werden.

Laut der FTC sollen die Anordnungen Informationen über Standards und Richtlinien der Unternehmen in Bezug auf bezahlte Werbung sammeln. Zudem sollen die Prozesse zur Einhaltung dieser Standards und Richtlinien erfasst werden. Dies umfasst menschliche Überprüfungen sowie die Verwendung automatischer Systeme. Die Unternehmen sollen zudem ihre Werbeeinnahmen, die Anzahl der Anzeigenaufrufe und andere Leistungskennzahlen angeben. Auch Werbung in den Kategorien Produkte und Dienstleistungen, die anfälliger für Täuschung sind, soll erfasst werden. Dazu zählen beispielsweise Produkte, die zur Behandlung, Vorbeugung oder Heilung von Suchtproblemen dienen sollen. Auch Einkommensmöglichkeiten können hier gemeint sein.

Die FTC möchte diese Daten nutzen, um zu bewerten, wie jedes Unternehmen Probleme im Zusammenhang mit Online-Betrug bewältigt. Auch die Entwicklung neuer, universeller Regelungen, die jedes Unternehmen stärker in die Pflicht nehmen, seine Nutzer zu schützen, ist denkbar. Der Prozess wird auch die neuesten Angebote zur Erstellung von Anzeigen untersuchen, einschließlich der Verwendung von generativer künstlicher Intelligenz sowie die Funktionsweise des Anzeigentargetings auf jeder Plattform.

Die FTC interessiert sich auch dafür, wie diese Plattformen den Nutzerinnen und Nutzern dabei helfen, Werbung und andere kommerzielle Nachrichten von anderen Arten von Inhalten zu unterscheiden. Dazu gehören Tools zur Kennzeichnung von Werbung durch Befürworterinnen und Befürworter sowie Einflussnehmerinnen und Einflussnehmern. Dieser letzte Aspekt könnte zu mehr Regeln und Durchsetzung von bezahlter Offenlegung führen. In sozialen Medien ist dieses Problem schon lange ein Thema.

Die Erkundung von Anzeigentargeting-Systemen könnte außerdem ein besseres Verständnis dafür liefern, wie neue automatisierte Systeme wie Metas „Advantage + -Anzeigen“ tatsächlich funktionieren, um relevante Werbezielgruppen zu bestimmen.

Laut der FTC verlieren Verbraucherinnen und Verbraucher mehr denn je durch Social-Media-Betrug. Allein im Jahr 2022 haben die Opfer Betrügern auf Social-Media-Plattformen kollektiv 1,2 Milliarden US-Dollar gezahlt, mehr als über jedes andere Medium. Transparenz, visuelle Hinweise und verbesserte Bildung sind alles wichtige Elemente, um solche Betrügereien zu bekämpfen. Die Plattformen selbst könnten theoretisch auch mehr tun, um solche Operationen zu erkennen, bevor sie ihre Nutzerinnen und Nutzer erreichen.

Dies ist das Ziel der FTC-Untersuchung. Die Ergebnisse könnten erhebliche Auswirkungen auf alle Online-Werbetreibenden und die entsprechenden Prozesse haben. Zumindest werden wir mehr über die aktuellen Systeme und die Tiefe dieser Probleme erfahren. Die FTC hat die Anordnungen in dieser Woche herausgegeben; weitere Informationen werden folgen.

Quellen:

Federal Trade Commission

Social Media Today

BBC News

Quelle