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TikTok kündigt Änderungen für EU-Benutzer an, die die Nutzung beeinflussen könnten

TikTok kündigt Änderungen für EU-Benutzer an, die die Nutzung beeinflussen könnten

TikTok implementiert einige neue Änderungen für EU-Benutzer in Übereinstimmung mit dem EU Digital Services Act. Dieses Gesetz legt neue Betriebsbedingungen für digitale Plattformen fest, um den Schutz der Privatsphäre der Benutzer zu verbessern.

Änderungen in der Personalisierung

EU-Benutzer können die Personalisierung der App bald deaktivieren. Dadurch werden die Empfehlungen im Bereich „Für dich“ und „LIVE“ nicht mehr auf der Aktivität des Benutzers basieren.

Wie TikTok erklärt: „Dies bedeutet, dass im Bereich ‚Für dich‘ und ‚LIVE‘ stattdessen populäre Videos aus den Regionen, in denen der Benutzer lebt, und aus der ganzen Welt gezeigt werden, anstatt Inhalte aufgrund der persönlichen Interessen des Benutzers zu empfehlen. Bei der Verwendung der nicht personalisierten Suche werden [EU-Benutzer] Ergebnisse sehen, die aus populären Inhalten aus ihrer Region und in ihrer bevorzugten Sprache besteht. Ihre ‚Folgen‘ und ‚Freunde‘-Feeds werden weiterhin die von ihnen abonnierten Ersteller anzeigen, jedoch in chronologischer Reihenfolge statt basierend auf dem Profil des Betrachters.“

Der mächtige Feed-Algorithmus von TikTok hat zum massiven Erfolg der Plattform beigetragen, und es wird interessant sein zu sehen, ob der Verlust dieser Empfehlungen zu einem Rückgang der Nutzung in der EU führt.

Auswirkungen auf die TikTok-Nutzung

Diese Änderung wird optional sein und EU-Benutzer müssen die Personalisierung nicht deaktivieren. Es könnte jedoch zu einer großen Veränderung in der TikTok-Nutzung führen, was die Bedeutung davon erhöhen könnte, dass Benutzer in der App Ersteller abonnieren, die ihnen gefallen, anstatt dass TikTok ihnen die relevantesten Clips basierend auf ihrer Nutzung zeigt.

Personalisierte Werbung und Inhaltsmeldung

TikTok schaltet auch personalisierte Werbung für EU-Benutzer im Alter von 13 bis 17 Jahren ab. Gleichzeitig wird eine neue Option für EU-Benutzer eingeführt, mit der sie Inhalte melden können, von denen sie glauben, dass sie illegal sind.

TikTok erklärt: „Benutzer können aus einer Liste von Kategorien wie Hassrede, Belästigung und Finanzkriminalität wählen. Inhalte, die gemeldet werden, weil sie illegal sind, werden zunächst gemäß unseren Community-Richtlinien überprüft und weltweit entfernt, wenn sie gegen TikToks Richtlinien verstoßen. Wenn dies nicht der Fall ist, werden unsere neue engagierte Gruppe von Moderatoren und Rechtsexperten prüfen, ob der Inhalt gegen das Gesetz verstößt, und den Zugriff auf den Inhalt nur in dem betreffenden Land einschränken.“

TikTok wird Benutzer auch darüber informieren, wenn ihr Inhalt gemeldet wurde, und ihnen die Möglichkeit geben, gegen bestimmte Entscheidungen Einspruch einzulegen.

Mehr Transparenz über Moderationsmaßnahmen

TikTok wird außerdem für mehr Transparenz über seine Moderationsmaßnahmen sorgen. Wenn ein Video beispielsweise aufgrund unbelegter Behauptungen über eine noch laufende Wahl als nicht förderungswürdig eingestuft wird, wird TikTok die Benutzer darüber informieren. Es wird auch weitere Informationen über diese Entscheidungen geben, einschließlich der Angabe, ob die Maßnahme automatisch erfolgt ist. Außerdem wird erklärt, wie sowohl Content-Ersteller als auch Personen, die eine Meldung einreichen, gegen eine Entscheidung vorgehen können.

Der EU Digital Services Act

Der EU Digital Services Act zielt darauf ab, „ein sichereres digitales Umfeld“ zu schaffen, in dem die Rechte der Benutzer besser geschützt sind und Unternehmen auf einer „gerechten Spielwiese“ agieren können. Dieses Gesetz ist das neueste in der sich schnell entwickelnden digitalen Schutzgesetzgebung Europas, das die Bedeutung Ihrer Online-Präsenz und die Verwendung Ihrer personenbezogenen Daten in verschiedenen Aspekten berücksichtigt.

Europa führt in vielerlei Hinsicht die rechtliche Reformierung im Bereich digitaler Aktivitäten an. Solche Regelungen erfordern jedoch auch ein grundsätzliches Umdenken bei digitalen Anbietern, um den sich entwickelnden Anforderungen gerecht zu werden.

Das DSA und die Regulierung des Digital Markets Acts sorgen dafür, dass Meta’s neue App Threads in der EU noch nicht verfügbar ist, da Meta nicht sicher ist, ob die Plattform alle aktualisierten Parameter der Regeln erfüllt. Jede andere Plattform musste ihre Vorgehensweise überprüfen und ändern, ähnlich wie diese Änderungen bei TikTok. Es wird interessant sein zu sehen, wie solche Veränderungen sich auf die gesamte Nutzung in der EU auswirken.

Zusätzlich sollte beachtet werden, dass bereits mehrere Apps eine Verlangsamung bei den europäischen Nutzern feststellen. Die monatlich aktiven Benutzer von Facebook und Pinterest in der EU sind im letzten Quartal zurückgegangen, während Snapchat nur ein sehr geringes Wachstum (+1 Mio. DAU) verzeichnen konnte.

Angesichts dieser Faktoren könnten die aktualisierten Anforderungen zu einer weiteren Verschärfung der bestehenden Trends führen, da immer mehr Benutzer weniger relevante Empfehlungen im Stream sehen werden.


Quelle