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Twitter erweitert Community Notes auf angehängte Bilder in Tweets

Twitter testet derzeit eine neue Funktion für seine Community Notes, die es den Beitragenden ermöglicht, eine kontextbezogene Anmerkung zu einem Bild in der App hinzuzufügen. Twitters System wird dann diese Notiz zu übereinstimmenden Re-Shares desselben Bildes über alle Tweets hinweg anbinden.

Da es heute häufig zu irreführenden Medieninhalten kommt – von durch KI erstellten Bildern bis hin zu manipulierten Videos –, soll diese neue Funktion den Wert von Community Notes erhöhen und das Entdecken von Falschmeldungen erleichtern.

Ein entsprechendes Beispiel wurde von Twitter bereits geteilt:

If you’re a contributor with a Writing Impact of 10 or above, you’ll see a new option on some Tweets to mark your notes as ‘About the image’. This option can be selected when you believe the media is potentially misleading in itself, regardless of which Tweet it is featured in. Community Notes attached to images will include an explainer which clarifies that the note is about the image, not about the tweet content.

Hier zeigt sich, dass aktuell nur stehende Bilder berücksichtigt werden können, jedoch hofft Twitter, die Funktion bald auf Videos und Tweets mit mehreren Bildern ausweiten zu können.

Die Entscheidung von Twitter, diese Funktion in Community Notes zu integrieren, folgt auf ein Ereignis, bei dem ein durch Künstliche Intelligenz erstelltes Bild einer Explosion vor dem Pentagon bei vielen Nutzern für Verwirrung und kurze Aufregung sorgte. Die schnelle Verbreitung solcher falschen Inhalte in sozialen Medien macht eine schnelle Reaktionsmöglichkeit erforderlich.

Allerdings bleibt die Anwendung von Community Notes insgesamt eine fehlerbehaftete Methode, um Falschmeldungen online vorzubeugen. Der wesentliche Nachteil besteht darin, dass Community Notes nur dann angewendet werden können, wenn das irreführende Bild bereits weit verbreitet ist. Betroffene Twitter-Nutzer wurden demnach bereits zuvor exponiert.

In extremen Fällen erscheint es streckenweise effektiver, dass Twitter selbst moderiert und solche Inhalte unverzüglich entfernt. Allerdings widerspräche dies der inzwischen etablierten „Free Speech“-Strategie von Twitter-CEO Elon Musk, die besagt, dass die Twitter-Community selbst entscheiden soll, was korrekt ist und was nicht, wobei Community Notes dabei als wichtiger Hebel fungieren sollen.

So können Inhaltsentscheidungen von der Twitter-Community getroffen werden, anstatt von Twitter-Management, und gleichzeitig werden die Moderationskosten von Twitter reduziert. In der Theorie ist dies eine Win-win-Situation, jedoch könnte es in der Praxis dazu führen, dass bestimmte Trends Fuß fassen, bevor Community Notes wirksam werden können.

Alles in allem stellt die Erweiterung von Community Notes auf angehängte Bilder in Tweets eine sinnvolle Verbesserung des Systems dar, die an Bedeutung gewinnen wird, wenn KI-generierte Inhalte weiterhin die sozialen Medien beeinflussen und neue virale Trends auslösen.

Quelle