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Meta bestätigt den Start seiner Twitter-ähnlichen ‚Threads‘ App in dieser Woche

Endlich ist es soweit

Nach Monaten der Spekulationen und Andeutungen hat Meta endlich bestätigt, dass seine neue Twitter-ähnliche Social-App namens ‚Threads‘ in dieser Woche weltweit eingeführt wird.

Nicht sofort in Europa verfügbar

Obwohl ‚Threads‘ weltweit startet, wird die App aufgrund erhöhter Datenschutzbestimmungen in der EU nicht sofort für europäische Benutzer verfügbar sein. Für alle anderen wird die App jedoch ab Donnerstag US-Zeit zum Download im jeweiligen App Store bereitstehen.

Eine Schwerpunktsetzung von Meta

Der Fokus von Meta liegt darauf, die neue App weiter zu entwickeln. Wenn das Unternehmen möglichst viele ehemalige Twitter-Nutzer für sich gewinnen möchte, benötigt es gute Gründe, um sie anzulocken. Aus diesem Grund bemüht man sich um hochkarätige Benutzer, die so schnell und oft wie möglich in der App posten sollen.
Laut Business Insider haben bereits eine Reihe prominenter Benutzer einen Einführungsguide erhalten, der sie dazu auffordert, mindestens zweimal täglich in ‚Threads‘ zu posten, um sich mit der neuen App vertraut zu machen.

Frühzeitig auf der Plattform aktiv werden

Der Guide besagt außerdem, dass jedem, der sich bei Threads anmeldet, eine Nummer zugewiesen wird, die anzeigt, wann sie sich angemeldet haben. Niedrige Nummern könnten daher sozialen Einfluss haben. Darüber hinaus schlägt der Guide vor, dass Benutzer ihre Beiträge als Instagram Stories teilen, um die App zu bewerben.
Berichten zufolge hat Instagram bereits verschiedene Prominente, darunter Oprah Winfrey und den Dalai Lama (?), sowie Online-Influencer wie Gary Vaynerchuk kontaktiert, um frühzeitig Aufmerksamkeit für die Plattform zu generieren.
Und das könnte funktionieren. Obwohl viele Benutzer zögern werden, Twitter für eine andere Beta-Plattform zu verlassen, werden sie wahrscheinlich die App herunterladen, wenn Personen, von denen sie hören möchten, dort anfangen zu posten. Diese Neugierde könnte dazu führen, dass sie öfter zurückkehren und letztendlich ihre eigenen Gedanken posten und die App regelmäßig in ihre Social-Media-Routine integrieren.
Dies ist ein besserer Ansatz als bei anderen Twitter-Alternativen bisher. Letztendlich ist dies nur möglich, weil es von Meta kommt. Prominente würden sich wahrscheinlich nicht von einer unbekannten App kontaktieren lassen. Aber die erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass diese App ein Erfolg wird, könnte dazu führen, dass sich viele von ihnen zumindest registrieren und sie frühzeitig ausprobieren, was für das kritische Wachstumsmomentum von Vorteil sein könnte.
Im Grunde genommen handelt es sich bei Threads um Twitter unter einem anderen Namen.

Eine verwunderliche Namenswahl

Es überrascht mich allerdings, dass Meta sich für den Namen ‚Threads‘ entschieden hat, da das Unternehmen bereits vor zwei Jahren eine App namens ‚Threads‘ herausgebracht und wieder eingestellt hat.
Diese App war jedoch auf DM-Gruppen spezialisiert und daher eine ganz andere. Trotzdem scheint der Name verflucht zu sein und wird von den Misserfolgen vergangener Apps heimgesucht.

Der große Marketingaufwand von Meta

Wie auch immer, Threads kommt und Meta unternimmt eine große, auffällige Kampagne, um die App zu bewerben. Damit will man einen Teil von Twitters Glanz klauen, während immer mehr Twitter-Nutzer sich fragen, ob sie an Elons eigenem sozialen Experiment teilnehmen möchten.
Wird Threads Twitter den Rang ablaufen? Ich bin skeptisch, dass die App Twitter vollständig verdrängen kann. Aber wenn es jemals eine Chance gab, dann ist es jetzt. Und wenn irgendein Unternehmen das schaffen könnte, dann ist es der Zuckerberg-Riese.
Meta hat dies bereits einmal geschafft – mit dem Start von Instagram Stories im Jahr 2016 hat es das Wachstum von Snapchat praktisch gestoppt. Das zwang das Team von Snapchat zur Überarbeitung ihrer Strategie und brachte sie um Jahre zurück.
Snapchat wächst mittlerweile wieder, aber es hat einige Zeit gedauert, bis die Plattform ihre Nische wieder gefunden hat. Gleichzeitig sind Stories auf Instagram und Facebook weiter gewachsen.
Vielleicht könnte dies auch das Schicksal von Twitter sein. Vielleicht ist Threads nicht der ultimative Twitter-Killer, aber wenn viele Werbetreibende einen neuen Ort suchen, könnte sich Threads bei entsprechendem Erfolg schnell als relevant erweisen und Twitter weiter unter Druck setzen, was eine Neubewertung des Angebots notwendig machen würde.
Vielleicht wird Threads Twitter nicht vernichten, aber es hat die beste Chance, die Roadmap für das Twitter 2.0 zu verändern, was potenziell die Reichweite von Elons Weltherrschaftsplänen einschränken könnte.
P.S. Du kannst den Code für dein Threads-Profil vorzeitig erhalten, indem du ‚threads‘, ‚P92′, ’saymore‘, ‚ticket‘ oder ‚1992‘ in die Instagram-Suchleiste (in der neuesten Version der App) eingibst und dann auf das Ticket-Symbol klickst, das rechts neben dem Suchfeld erscheint.

Quelle